Online-Veranstaltung am 15.09.2022 von 13:30 – 15:00 Uhr
im Rahmen der Woche der Klimaanpassung
Thema: „Klimadienste für die kommunale Klimaanpassung, Beispiele aus dem BMBF-Fördervorhaben RegIKlim“
Innerhalb der Fördermaßnahme „Regionale Informationen zum Klimahandeln (RegIKlim)“ fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) acht Verbundprojekte, bestehend aus sechs Modellregionen und zwei Querschnittsvorhaben, um entscheidungsrelevantes Wissen zu Klimaveränderungen für Kommunen und Regionen aufzubereiten und geeignete Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel zu entwickeln. In sechs Modellregionen werden in transdisziplinären Projekten gemeinsam mit Akteuren aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Wirtschaft neue Werkzeuge für Lösungen zur Anpassung an den Klimawandel vor Ort erarbeitet. Die zwei Querschnittsvorhaben NUKLEUS und WIRKsam bündeln die Arbeiten aus den Modellregionen und binden die gewonnenen Erkenntnisse und Ergebnisse in laufende Prozesse ein.
Die Zunahme extremer Ereignisse wie die langanhaltende Dürreperiode im Sommer 2018 oder die Überflutungen durch Starkregen- und Hochwasserereignisse im Juli 2021 in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zeigen, dass die Auswirkungen des Klimawandels in Deutschland stetig zunehmen und deutlich zu spüren sind. Um sich auf diese Extremereignisse und die allgemeinen Auswirkungen des Klimawandels vorzubereiten, benötigen Kommunen und Regionen in Deutschland neben personellen und finanziellen Kapazitäten auch passgenaue Informationen zu den erwartbaren Klimaveränderungen. Diese Klimainformationen können integrativ mit Daten zu Landnutzungen, sozio-ökonomischen Entwicklungen, kritischer Infrastruktur und vulnerablen Bevölkerungsgruppen Erkenntnisse zur Vulnerabilität liefern. Deshalb werden für die Unterstützung kommunaler Entscheidungsträger*innen bei der Planung von Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung im Rahmen von RegIKlim verschiedene Klimadienste, wie bspw. Entscheidungsunterstützungstools entwickelt. Zwei dieser, sich in der Entwicklung befindlichen Tools werden in der Online-Veranstaltung im Rahmen der „Woche der Klimaanpassung“ präsentiert und deren Nutzungsmöglichkeiten für lokale und regionale Akteure diskutiert: